
Wildkatzen: scheue Höhlenbewohner
Du hast noch nie eine Wildkatze gesehen? Kein Wunder, denn Wildkatzen sind selten und außerdem scheu. In Deutschland leben die meisten in der Eifel: Es sind etwa 1.000 Tiere. Leider schränken wir Menschen ihren ohnehin kleinen Lebensraum immer weiter ein, indem wir in ihren Revieren Wohngebiete oder Straßen bauen. Tierschützer setzen sich deshalb dafür ein, den Lebensraum der Wildkatzen zu erhalten.
Stubentiger oder Wildkatze?
Stubentiger oder Wildkatze?
Hauskatzen und Wildkatzen sind gar nicht so leicht zu unterscheiden. An einigen Merkmalen kannst du sie aber auseinanderhalten: Das Fell der Wildkatzen ist dichter und meist grau-beige getigert. Auf ihrem Rücken erkennt man einen dunklen Streifen, den Aalstrich, der sich bis zum Anfang des buschigen Schwanzes zieht. Wildkatzen haben zudem eine fleischfarbene Nase.

Wilder Nachwuchs im sicheren Versteck
Wilder Nachwuchs im sicheren Versteck
Die kleinen Wildkatzen werden meist im April geboren und haben bis zu drei Geschwister. Ihre Mutter versorgt und säugt sie vier Monate lang. Solange bleiben die Jungen im sicheren Versteck. Wildkatzen wohnen am liebsten in geschützten Baum- oder Felshöhlen. Wenn ihre Mutter auf die Jagd geht, erkunden die neugierigen Jungen gemeinsam den Wald. Bis zum Herbst bleiben die Geschwister zusammen. Danach trennen sie sich, denn Wildkatzen streifen lieber allein durch die Wälder.
